7. November 2015

Gestern Abend wurde in Neustadt die Pfälzer Krimi-Anthologie „Slevogts Tod“ präsentiert. Einer der Autoren trug aus der Geschichte eines jeden der zwölf Kollegen zwei längere Abschnitte vor, stets gefolgt vom Blues eines Gitarristen. Nach Vorstellung der fünften Geschichte, als der Gitarrist zum Spielen ansetzte, machte sich einer der Autoren auf den Weg zur Toilette, der ihn durch einen Mittelgang zwischen den langen Tischreihen führte. Als er zurückkam, wurde er von frenetischem Klatschen des Publikums begrüßt. Erst als er auf seinem Platz war, erfuhr er warum: Der Kollege auf der Bühne, der ihn hatte vorstellen wollen, war durch lauten Zuruf des Verlegers darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Autor gerade auf der Toilette sei. Nachher, auf dem Nachhauseweg, dachte er: Wer kann schon von sich sagen, fürs Pinkeln Beifall bekommen zu haben? 

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