Vor kurzem am Telefon, als wir über die Attentate
in Paris sprachen, meinte er, die Kreuzzüge wären auch nicht ohne gewesen. Ich stimmte ihm zu; eine
widerwärtige Perversion der Bergpredigt, sagte ich, genauso wie die
Inquisition. Bei den Muslimen aber sei das anders, gab ich zu bedenken, und
zitierte den türkischen Schriftsteller Zafer Senoca: „Auch wenn es die meisten
Muslime nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er
kommt direkt aus dem Koran.“ Zu meiner Überraschung fuhr er mich in einem
scharfen Ton an: Weißt du, dass du eben meinen Vater beleidigt hast? Seitdem habe ich nichts mehr von
ihm gehört. Sein vor Jahren verstorbener Vater, der ein Perser war, wie man
Iraner nannte, als der Schah noch regierte, hatte, wie jeder wusste, mit dem
Islam nichts am Hut.
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