23. März 2015

Die Summen, die der Familie alljährlich zufließen, aus Aktien und allen möglichen Beteiligungen, sind immens. Um nicht die Götter des Neids zu wecken, darauf hatte schon der Stammvater hingewiesen, ist bescheidenes Auftreten angesagt, und daran halten sich alle. Dabei geht der chef de famille, wie sie ihn nennen, beispielhaft voran. Wenn er auf der Straße säße, bestimmt würde ihm jeder, der nur über ein Quentchen Mitleid verfügt, einen Euro in den Hut werfen, mindestens, so erbarmungswürdig sieht er aus in seinen abgetragenen Cordhosen und den braunen Schuhen, die seit Jahr und Tag kein Fett mehr gesehen haben. Man kann’s auch übertreiben, meint sein Sohn, der nicht gerade durch Extravaganzen auffällt, aber immerhin anständige Klamotten auf'm Leib hat, wie sein Frau sagt, die aus einfachem Hause stammt.

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